Vereinsreise Frauenchor Rorschacherberg vom 22. September 2018
Heute mussten wir früh aus den Federn, fuhr doch der Bus von Käfer Reisen bereits um 06.30 Uhr vom Mehrzweckgebäude Rorschacherberg los. Nachdem wir noch einige Kolleginnen beim Gymnasium Untere Waid eingesammelt hatten, wurden wir von unserem Fahrer Roman auf der Autobahn Richtung Zürich chauffiert. Weiter ging’s über Urdorf, durch das Knonaueramt, dem Zuger- und dem Lauerzersee entlang nach Brunnen SZ (am Vierwaldstättersee). Da es selbst einem multitaskingfähigen Mann nicht möglich gewesen wäre, gleichzeitig den Bus zu fahren und zu servieren, bediente uns Hostess Jacqueline mit Kaffee und Gipfeli – und etwas später durften wir auch noch ein Proviantsäckli (inkl. Regenschutz) entgegennehmen. Letzteren konnten wir jedoch getrost im Bus lassen, denn Petrus war uns gut gesinnt. Je weiter wir fuhren, desto heftiger wurden die Diskussionen und Spekulationen, wohin die Reise wohl gehen könnte.
Punkt 09.00 Uhr öffnete sich die Türe zum Victorinox-Museum. In der Ausstellung erfuhren wir anhand von Videosequenzen, ergänzt durch Informationen unserer Führerin, viel Interessantes zur Geschichte und Entwicklung der Messer und der Firma. Das berühmteste Messer ist das Swiss Army Knife, also das Schweizer Militärmesser, welches dem Filmhelden MacGyver schon viele gute Dienste leistete, sogar in echt schon Leben rettete und mit welchem viele namhafte Persönlichkeiten schon beschenkt wurden. Nach der Führung durften auch wir ein kleines Victorinox-Messer in Empfang nehmen und noch durch den Shop stöbern.
Eine weitere kurze Busfahrt brachte uns zur Talstation der Stoosbahn, der weltweit steilsten Standseilbahn. In der Station ähnelt die Bahn vier nebeneinander liegenden grossen Siloballen. Diese schieben sich beim Hochfahren übereinander und überwinden so die bis zu 47 Grad (110 %) Steigung und 744 Höhenmeter in 3 – 5 Minuten. Ein spannendes Erlebnis.
Nach einem kurzen Spaziergang und zwei Sektionen Sesselbahn erreichten wir den Gipfel des Fronalpstock. Obwohl der Magen schon ziemlich knurrte, mussten wir doch zuerst die wunderbare Aussicht geniessen, bevor wir das Restaurant stürmten. Den Hunger stillten wir entweder mit Älplermagronen und Apfelmus oder mit Pouletgeschnetzeltem mit Spätzli und Salat. Kaum waren wir gestärkt, verteilten Jacqueline und Annemarie Wettbewerbszettel mit der Frage, wieviele Seen wir heute bis zum Zvierihalt gesehen haben werden.
Man konnte, aber musste nicht, auch die Namen der Seen aufschreiben. Sogleich wurden Hirnzellen aktiviert, Handys gezückt und die Aussicht analysiert. Dazu ging’s dann auch wieder raus in die frische Bergluft. Von hier oben sah man bereits erwähnte Seen sowie den Seelisbergsee, den Zürichsee, den Aegerisee und den Sempachersee.
Nach einem Gruppenfoto teilte sich die Frauenschar auf. Die Sportlichen begaben sich auf eine ca. 45minütige Rundwanderung, fünf weniger «Läufige» setzten sich auf den Sessellift Richtung Stoos und genossen die Aussicht (inkl. Stoossee) während der Talfahrt. Dreien von ihnen gefiel das so gut, dass sie gleich sitzen blieben und noch eine Runde drehten.
Allmählich trafen sowohl die Sesselfahrerinnen als auch die Wanderfrauen an der Talstation der Sesselbahn ein und so besuchten wir gemeinsam die Kapelle in Stoos, wo wir auch drei Lieder sangen. Danach war es bereits wieder Zeit, in die coole Standseilbahn zu steigen und ins Tal zu sausen, wo Roman schon mit dem Bus wartete.
Der Heimweg führte uns nach Schwyz, über den Sattel, in die Linthebene und auf den Ricken, wo es den Zvierihalt und somit auch die Auflösung des Wettbewerbs gab. Wer mitgezählt hat, findet in diesem Bericht bisher acht Seen, aber es waren insgesamt neun, denn unsere Reise startete und endete ja am – Bodensee. Die Schreibende hatte die richtige Anzahl notiert und durfte deshalb als Preis eine Schachtel «Muotathaler Charästei» in Empfang nehmen (Schoggi – mmh).
Auch die restliche Heimfahrt verlief reibungslos, so dass wir planmässig gegen 19.30 Uhr wieder in Rorschacherberg ankamen – danke Roman für die sichere und angenehme Fahrt. Auch den Organisatorinnen Annemarie und Jacqueline ein herzliches Dankeschön für diese wunderschöne, erlebnis- und abwechslungsreiche Reise.
Die Schreibende: Christina Geeler
Kommentare von jacqueline blattmann